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2007/10/30

Freitag der Dreizehnte

Freitag der Dreizehnte. Und ich thematisiere das nicht. Das soll mir erst mal einer nachmachen.
Es hat mich doch in mittlerem Ausmass erstaunt, wie manche Menschen auf Worte reagieren. Auf Worte, die sich um ein Thema drehen das sie beschäftigt oder von dem sie denken, dass es mich beschäftigt. Von Entrüstung bis Mitleid wurde gestern so ziemlich alles an mich herangetragen. Dies für die Akten: nein, es ging dabei nicht um mich. Ich bin lediglich über etwas gestolpert, das mich irgendwie berührte und ich habe darüber geschrieben. Ich habe mir Gedanken gemacht und mich auseinandergesetzt. Es ist schon erstaunlich wie schnell assoziiert wird, wie schnell verurteilt und am allerschnellsten persönlich und übel genommen.
Wer schreibt und glaubt, dies öffentlich tun zu müssen, stellt sich freiwillig einem bunt zusammengewürfelten Tribunal von Henkern und Henkershenkern. Egal ich welche Richtung du dich gedanklich bewegst - es kann sauer aufstossen. Dabei wird dem was man schreibt meist mehr Bedeutung beigemessen als dem, was man anmerkt oder beifügt. Mit Schreiben macht man sich die grössten und erbittertsten Feinde. Aber man findet auch die, die sich am intensivsten mit einem auseinandersetzen. Man merke aber, dass sie nur das für wichtig und richtig anerkennen, was öffentlich geschrieben steht.
Wer schreibt verunsichert. Das zeigt der Direktversuch mit Menschen, die einem am liebsten irgendwo einschliessen würden, damit man nur noch für sie da ist. Solche Menschen treibt man mit Schreiben in den Wahnsinn. Schreiben ist für sie die einzige relevante Bestätigung dafür, dass man denkt. Der einzige Beweis schwarz auf weiss. Und das zerfrisst solche Menschen innerlich - denn Gedanken sind frei und werden es auch immer bleiben.